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Friseur Beruf: Ausbildung, Voraussetzungen & Gehalt

  • Autor: Laura Lindemann
  • Aktualisiert: 15.08.2024
  • Lesedauer: 13 Minuten
Kundin im Friseursalon betrachtet sich zufrieden im Spiegel. Hinter ihr steht die Friseurin und begutachtet ihre Arbeit.

Factsheet

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
Ausbildungsart: Duale Ausbildung
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Einstiegsgehalt: ca. 2.100 €
Arbeitsorte: Friseursalon, Theater und Film, Hotels, Spa- oder Wellnesszentren…
Arbeitszeiten: werktags

Was macht man als Friseur?

Der Beruf des Friseurs bietet weit mehr als nur die Arbeit an Haaren. Als Friseur beziehungsweise Friseurin hast Du die Möglichkeit, Deine Kreativität in verschiedenen Bereichen auszuleben und Deine Kunden von Kopf bis Fuß zu verschönern. Dabei ist Deine Tätigkeit äußerst abwechslungsreich und geht weit über das bloße Schneiden und Stylen von Haaren hinaus.

Haarschnitt und Styling

Zu den Kernaufgaben eines Friseurs gehört das Schneiden und Stylen von Haaren. Du setzt unterschiedliche Schnitttechniken ein und passt Frisuren individuell an die Wünsche und Bedürfnisse deiner Kunden an. Beim Styling kommen Werkzeuge wie Föhn, Glätteisen oder Lockenstab zum Einsatz, um den perfekten Look zu kreieren.

Haarfärbung und Pflege

Das Färben der Haare ist eine weitere wichtige Aufgabe. Hierbei wendest du verschiedene Techniken wie Strähnchen, Balayage oder eine komplette Farbveränderung an. Du berätst Deine Kunden dabei, welche Farben am besten zu ihrem Teint und ihrer Persönlichkeit passen. Zudem achtest Du auf die Pflege der Haare und der Kopfhaut, indem Du geeignete Produkte empfiehlst und anwendest, um die Haarstruktur zu stärken und gesund zu erhalten.

Kosmetische Aufgaben und Make-up

Als Friseur erlernst Du auch grundlegende kosmetische Techniken, die über das Haarstyling hinausgehen. Dazu gehört das professionelle Auftragen von Make-up für verschiedene Anlässe, von natürlichem Tages-Make-up bis hin zu glamourösen Abendlooks. Du lernst, wie Du Gesichtskonturen hervorheben und die natürliche Schönheit Deiner Kunden unterstreichen kannst. Zusätzlich gehören Augenbrauen- und Wimpernbehandlungen, wie Färben und Formen, zu Deinem Repertoire.

Beratung und Kundenservice

Die Beratung Deiner Kunden ist ein zentraler Bestandteil deines Berufs. Du hörst aufmerksam zu, verstehst die Wünsche und Bedürfnisse und gibst fundierte Empfehlungen, sei es bei der Wahl der Frisur, der Haarfarbe oder des Make-ups. Ein freundlicher und kompetenter Kundenservice sorgt dafür, dass sich Deine Kunden gut aufgehoben fühlen und gerne wiederkommen.

Hygiene und Arbeitsplatzorganisation

Ein ordentlicher und hygienischer Arbeitsplatz ist essenziell. Du sorgst dafür, dass alle Werkzeuge sauber und steril sind, um höchste Hygiene- und Gesundheitsstandards zu gewährleisten. Dies trägt nicht nur zur Sicherheit deiner Kunden bei, sondern schafft auch eine angenehme Arbeitsatmosphäre.

Wo kann ich als Friseur arbeiten?

Der klassische Arbeitsplatz für Friseure ist der Friseursalon. Du hast aber noch weitere spannende Möglichkeiten, wo Du arbeiten kannst. Hier sind einige Arbeitsorte:

  • Mobiler Friseur
  • Barbershop
  • Hotels, Spa oder Wellnesszentren
  • Theater, Film und Fernsehen
  • Kosmetiksalons
  • Friseur für Hochzeiten und Events
  • Friseurschulen
  • Rehabilitationszentren und Pflegeeinrichtungen

Ausbildung zum Friseur

Wenn Du Friseur werden willst, musst Du eine duale Ausbildung machen. Innerhalb von drei Jahren wirst Du in der Berufsschule und im Betrieb ausgebildet und lernst alles, was Du im späteren Berufsalltag als Friseur benötigst. Bei sehr guter Leistung oder mit einem höheren Schulabschluss kann die Ausbildungsdauer auch auf zweieinhalb oder zwei Jahre verkürzt werden.

Üblicherweise wird Dir an einzelnen Tagen oder im Blockunterricht das theoretische Wissen vermittelt. Die übrige Zeit arbeitest Du in Deinem Ausbildungsunternehmen und lernst die Praxis kennen.

Du entscheidest Dich außerdem für eine Wahlqualifikation, die in Deinem Ausbildungsvertrag festgehalten wird. Zur Auswahl stehen:

  1. Visagistik
  2. Langhaarfrisuren
  3. Haarersatz
  4. Coloration

Um staatlich anerkannter Friseur beziehungsweise Friseurin zu sein, musst Du abschließend eine Gesellenprüfung ablegen. Der erste Teil der Prüfung findet Mitte des zweiten Ausbildungsjahres statt. Teil 2 folgt am Ende der Friseurausbildung.

Welche Voraussetzungen muss ich für die Friseur Ausbildung erfüllen?

  • Kein Mindestschulabschluss
  • Gute Noten in Deutsch, Kunst und Chemie
  • Gestalterische Fähigkeiten
  • Durchhaltevermögen
  • Serviceorientierung
  • Gute Auge-Hand-Koordination

Für die Ausbildung zum Friseur ist kein Schulabschluss vorgeschrieben. Etwa die Hälfte der Azubis hat einen Hauptschulabschluss. Weitere 30 Prozent haben die mittlere Reife. Gute Noten in Deutsch, Kunst und Chemie sind von Vorteil, aber keine Pflicht. Wichtiger ist, dass Du Interesse am Beruf und die passenden Stärken mitbringst: Als Friseur solltest Du gestalterische Fähigkeiten mitbringen. Manche Prozeduren dauern mehrere Stunden, dafür brauchst Du ein gutes Durchhaltevermögen und solltest zielstrebig arbeiten können. Im Dienstleistungsbereich ist es wichtig, dass Du auf die Wünsche der Kunden eingehst.

Wie läuft die Ausbildung zum Friseur ab?

In der dualen Ausbildung hast Du einen stetigen Wechsel aus Praxis und Theorie. Du wirst von Beginn an in den Ausbildungsbetrieb integriert und darfst mit der Zeit auch mehr Aufgaben übernehmen. In der Berufsschule wird Dir alles beigebracht, was Du für den Berufsalltag als Friseurin brauchst.

Mehr Infos zu Ausbildungsablauf und -inhalten findest Du in der Verordnung über die Berufsausbildung zum Friseur/zur Friseurin (FriseurAusbV).

Theorieunterricht

Der Unterricht unterteilt sich in berufsprofilgebende und integrative Fähigkeiten. Auch allgemeinbildende Fächer wie Wirtschafts- und Sozialkunde und Deutsch sind Teil Deiner Friseur-Ausbildung. Zusätzlich erwirbst Du Fähigkeiten in Deinem jeweiligen Schwerpunkt.

Berufsprofilgebende Fertigkeiten sind unter anderem:

  1. Kundenmanagement
  2. Friseur-Dienstleistungen (zum Beispiel: Haarschneiden, Gestalten von Frisuren, Farbverändernde Haarbehandlungen)
  3. Dekorative Kosmetik und Maniküre
  4. Betriebsorganisation
  5. Marketing

Zu den integrativen Kenntnissen gehören:

  1. Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht
  2. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
  3. Umweltschutz und Nachhaltigkeit
  4. Digitalisierte Arbeitswelt

Praxis

In Deiner Ausbildung als Friseur wirst Du in einem spannenden Mix aus Kreativität und Handwerk ausgebildet. Du lernst, Haare zu schneiden, zu färben und zu stylen, und bekommst dabei ein Gespür für verschiedene Techniken und Trends. Du wirst schnell merken, wie wichtig es ist, die Wünsche Deiner Kunden zu verstehen und ihnen mit kompetenter Beratung zur Seite zu stehen.

Neben dem Haareschneiden gehört auch die Pflege von Haar und Kopfhaut zu Deinen Aufgaben. Du erfährst, welche Pflegeprodukte für unterschiedliche Haartypen geeignet sind, und lernst, wie Du diese richtig anwendest. Auch das Thema Hygiene spielt eine große Rolle in Deiner Ausbildung – du wirst darin geschult, wie Du deinen Arbeitsplatz sauber hältst und die Werkzeuge hygienisch einsetzt.

Zusätzlich wirst Du Deine ersten Erfahrungen im Kundenumgang sammeln, Termine vereinbaren und Kassenabrechnungen durchführen. So wirst Du nach und nach zum Allrounder im Salon.

Gesellenprüfung

Die Gesellenprüfung besteht aus zwei Teilen. Teil 1 findet im zweiten Ausbildungsjahr statt, Teil 2 folgt am Ende Deiner Ausbildung zum Friseur.

Teil 1

Den ersten Teil der Gesellenprüfung absolvierst Du im Bereich „Basisfriseurarbeiten“. Er zählt 25 Prozent Deiner Abschlussnote. Die Prüfung besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil.

Bereich a) „Ausführen einer klassischen Friseurarbeit an der Dame mit dauerhafter Umformung und zwei Einlegetechniken musst Du erst in Form einer Arbeitsaufgabe durchführen, für die Du 210 Minuten Zeit hast. Dann musst Du schriftliche Aufgaben lösen, für Die Du 60 Minuten Zeit hast.

Im Bereich b) „Ausführen einer klassischen Friseurarbeit am Herren einschließlich Föhnen“ musst Du ein Prüfungsstück in einem zeitlichen Umfang von 60 Minuten erstellen.

Bereich a) zählt 70 Prozent der Note, das Prüfungsstück wird mit 30 Prozent gewichtet.

In diesem Teil der Prüfung sollst Du nachweisen, dass Du in der Lage bist,

  1. Haar und Kopfhaut zu beurteilen, zu reinigen und zu pflegen,
  2. Augenbrauen zu färben und zu formen,
  3. Haare mit klassischen Techniken zu schneiden,
  4. Haare mit verschiedenen Umformungstechniken zu gestalten,
  5. Geräte, Materialien und Arbeitsmittel auszuwählen und einzusetzen sowie den Arbeitsplatz unter Berücksichtigung hygienischer und ergonomischer Anforderungen einzurichten und zu pflegen,
  6. Kunden serviceorientiert zu betreuen,
  7. die für die Prüfungsaufgabe relevanten fachlichen Hintergründe aufzuzeigen und die Vorgehensweise zu begründen.
Teil 2

Teil 2 der Gesellenprüfung besteht aus einer praktischen und drei schriftlichen Prüfungen. Insgesamt zählt dieser Teil 75 Prozent Deiner Gesamtnote.

Praktische Prüfung

Die praktische Prüfung findet im Bereich „Friseur- und dekorative Kosmetikdienstleistungen“ statt und zählt 45 Prozent. Folgende Tätigkeiten werden zugrunde gelegt:

  1. Ausführen einer aktuell modischen Friseurarbeit an der Dame zu einem besonderen Anlass mit einem darauf abgestimmten Make-up
  2. Ausführen einer aktuell modischen Friseurarbeit am Herren

Im Bereich a) musst Du eine praktische Arbeitsaufgabe durchführen und mit Unterlagen dokumentieren. Außerdem musst Du eine Gesprächssimulation in Form eines Kundenberatungsgespräches absolvieren. Im Bereich b) musst Du innerhalb von 45 Minuten ein Prüfungsstück anfertigen.

Insgesamt beträgt die Prüfungszeit 315 Minuten. Für die praktische Arbeitsaufgabe hast Du 270 Minuten Zeit, einschließlich der zehnminütigen Gesprächssimulation.

Du sollst nachweisen, dass Du

  1. Haare mit modernen Techniken schneiden,
  2. Haarfarbe in Farbtiefe und -richtung verändern,
  3. Styling- und Finishtechniken einsetzen,
  4. kosmetische Behandlungen durchführen, Kundenwünsche ermitteln und berücksichtigen,
  5. Kunden unter Berücksichtigung der Haarqualität und -quantität, der Kopf- und Gesichtsform, der Gesamterscheinung, ästhetischer Aspekte sowie modischer Trends beraten und das Beratungsergebnis bei der Behandlung umsetzen,
  6. Behandlungspläne erstellen, dem Kunden erläutern und dokumentieren,
  7. Arbeitsabläufe kunden- und serviceorientiert unter Beachtung wirtschaftlicher, organisatorischer, ökologischer und qualitätssichernder Maßnahmen planen, vorbereiten, abstimmen und umsetzen; Arbeitsergebnisse kontrollieren und beurteilen,
  8. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Schutz der Haut und Atemwege sowie Hygienestandards beachten

kannst.

Schriftliche Prüfung

Die drei schriftlichen Prüfungen zählen jeweils zehn Prozent Deiner Abschlussnote.

Für die praxisbezogenen Aufgaben im Bereich „Friseurtechniken“ hast Du 90 Minuten Zeit. Du sollst beispielsweise zeigen, dass Du fachliche Zusammenhänge der Haarbehandlung, der Frisurengestaltung und der dekorativen Kosmetik erläutern kannst. Außerdem geht es darum, tätigkeitsbezogene Sachverhalte zu analysieren und zu bewerten sowie Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und darzustellen.

Im Bereich „Betriebsorganisation und Kundenmanagement“ geht es darum, Arbeitsabläufe systematisch zu planen, kunden- und dienstleistungsorientiert sowie betriebswirtschaftlich zu handeln, und bei der Betriebsorganisation sowie der Umsetzung von Marketingmaßnahmen im Salon mitzuwirken und Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu erläutern. Für die schriftlichen Aufgaben hast Du 90 Minuten Zeit.

Für den Prüfungsbereich „Wirtschafts- und Sozialkunde“ hast Du 60 Minuten Zeit. Du sollst allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darstellen und beurteilen.

Friseur: Gehalt während der Ausbildung

Leider gehört die Friseurausbildung zu den am schlechtesten bezahlten in Deutschland. Um den Beruf wieder attraktiver zu machen, wurde ein Mindestlohn für Azubis eingeführt. Dieser schreibt zum Ausbildungsstart 2024 folgende Mindestgehälter vor:

  • Im 1. Ausbildungsjahr: 649 Euro brutto
  • Im 2. Ausbildungsjahr: 766 Euro brutto
  • Im 3. Ausbildungsjahr: 876 Euro brutto

Im Friseurhandwerk gibt es in den manchen Bundesländern einen allgemeinverbindlichen Ausbildungstarifvertrag. Das heißt, dass sich auch nicht tariflich gebundene Unternehmen an die vorgegebenen Gehälter halten müssen. Hier sind für Azubis folgende Gehälter festgesetzt:

  • Baden-Württemberg: 680 Euro (1. Ausbildungsjahr), 775 Euro (2. Ausbildungsjahr), 850 Euro (3. Ausbildungsjahr)
  • Nordrhein-Westfalen: 710 Euro (1. Ausbildungsjahr), 830 Euro (2. Ausbildungsjahr), 955 Euro (3. Ausbildungsjahr)

In weiteren Bundesländern sind neue Tarifverträge für Auszubildende zu erwarten.

Friseur: Gehalt nach der Ausbildung

Die schlechte Gehaltssituation ändert sich auch nach dem Abschluss Deiner Friseur-Ausbildung leider kaum. Die Höhe Deines Gehalts als Friseurin richtet sich nach verschiedenen Einflüssen wie Qualifikation, Berufserfahrung und Verantwortlichkeit, Branche und Arbeitsort.

In einigen Bundesländern gibt es einen Tarifvertrag für das Friseurhandwerk. Dieser ist allgemeinverbindlich und daher auch für Unternehmen, die nicht tarifgebunden sind, verpflichtend. Die im Tarifvertrag festgelegten Gehälter stehen grundsätzlich über dem Mindestlohn, der aktuell bei 12,41 Euro liegt.

Gehaltsunterschiede in den Bundesländern

Die Tarifverträge sind nicht bundesweit einheitlich. Erst kürzlich hat es in den meisten Bundesländern eine Erhöhung gegeben. Daher kommt es beim Gehalt je nach Region zu teils erheblichen Unterschieden. 2023 hat eine Friseurin in Deutschland durchschnittlich 2.052 Euro brutto verdient – dieser Wert liegt heute unter dem geltenden Mindestlohn von rund 2.100 Euro. Demgegenüber lag der Verdienst eines Friseurmeisters im Durchschnitt bei 2.313 Euro brutto.

Säulendiagramm: Durchschnittliches Gehalt als Friseur in den Bundesländern in Deutschland.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit. (2023). Entgeltatlas. Entgelt für den Beruf: Friseur/in. https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/9907

Wie kann ich mich als Friseur weiterbilden?

Generell gibt es Anpassungs- und Aufstiegsfortbildungen. Auch ein Studium ist eine mögliche Weiterbildungsoption. Wenn Du Dich als Friseurin selbstständig machen willst, ist ein Meisterbrief Pflicht.

Anpassungsfortbildung

Anpassungsfortbildungen dienen dazu, Dein Wissen aktuell zu halten, auf den neusten Stand zu bringen oder zu erweitern. Mit Seminaren bleibst Du über Veränderungen und Entwicklungen in den Themenbereichen Friseurhandwerk, Kosmetik, Farb- Stil- und Typberatung oder Visagistik informiert.

Aufstiegsfortbildung

Mit einer Aufstiegsfortbildung kannst Du Dich für Führungspositionen qualifizieren oder eine Selbstständigkeit ermöglichen. Weiterbildungsangebote sind zum Beispiel:

  • Friseurmeister
  • Fachwirt – Kosmetik und Wellness
  • Fachmann für kaufmännische Betriebsführung
  • Ausbilder

Studium

Wenn Du den notwendigen Schulabschluss oder schon die Weiterbildung zum Friseurmeister oder Fachwirt hast, kannst Du auch ein Studium beginnen, beispielsweise Maskenbild.

Fazit: Warum soll ich Friseur werden?

Friseur zu werden ist mehr als nur ein Beruf – es ist eine kreative Berufung. Wenn Du gerne mit Menschen arbeitest, Trends liebst und handwerklich begabt bist, ist dieser Beruf wie für Dich gemacht. Als Friseurin hast Du die Möglichkeit, das Aussehen Deiner Kunden komplett zu verändern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Du wirst zum Vertrauten Deiner Kunden, hörst ihnen zu, berätst sie und zauberst ihnen ein Lächeln ins Gesicht. Dabei kannst Du Deine künstlerische Seite voll ausleben, sei es beim Schneiden, Färben oder Stylen.

Der Beruf bietet auch viel Abwechslung. Kein Tag ist wie der andere, und Du lernst ständig dazu – ob neue Techniken, Produkte oder Styles. Zudem gibt es zahlreiche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, zum Beispiel als Salonleiter, in der Maskenbildnerei oder sogar als selbstständiger Friseur. Wenn Du also einen kreativen, dynamischen und sozialen Beruf suchst, ist Friseur genau das Richtige für Dich!

Häufige Fragen

Die Ausbildung zum Friseur dauert in der Regel drei Jahre. In einigen Fällen kann die Ausbildungsdauer verkürzt werden, zum Beispiel bei besonders guten Leistungen oder, wenn Du bereits eine einschlägige Vorbildung hast.
Um Friseur zu werden, solltest Du vor allem Freude am Umgang mit Menschen und ein ausgeprägtes Interesse an Mode und Trends haben. Kreativität, handwerkliches Geschick und ein gutes Auge für Details sind ebenfalls wichtig. Ein Schulabschluss ist zwar oft gern gesehen, aber nicht zwingend erforderlich.
Das Ausbildungsgehalt als Friseur variiert je nach Region und Tarifvertrag. Im ersten Ausbildungsjahr kannst Du mit mindestens 649 Euro brutto monatlich rechnen. Im zweiten und dritten Jahr steigt die Vergütung an, in der Regel auf mindestens 683 Euro im zweiten Jahr und mindestens 797 Euro im dritten Ausbildungsjahr.
Ja, es ist möglich, ohne Schulabschluss eine Ausbildung zum Friseur zu beginnen. Viele Betriebe legen mehr Wert auf Motivation, Kreativität und praktische Fähigkeiten als auf formale Schulabschlüsse. Die Hälfte der Azubis hat einen Hauptschulabschluss. Generell kann ein Schulabschluss Deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich erhöhen.