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PTA
Gehalt, Ausbildung & Voraussetzungen

  • Autor: Laura Lindemann
  • Aktualisiert: 01.08.2024
  • Lesedauer: 14 Minuten
Titelbild: PTA - Pharmazeutisch technische Assistentin

Factsheet

Empfohlener Schulabschluss: Mittlere Reife
Ausbildungsart: Schulische Ausbildung
Ausbildungsdauer: 2,5 Jahre
Einstiegsgehalt: ca. 2.500 €
Arbeitsorte: Öffentliche Apotheke, Krankenhausapotheke, pharmazeutische Industrie, Forschungslabore, Krankenkassen
Arbeitszeiten: in der Regel werktags (abhängig vom Arbeitsort), Bereitschaftsdienst nachts oder am Wochenende möglich

Was macht die pharmazeutisch-technische Assistenz (PTA)?

Als pharmazeutisch-technische Assistenz arbeitest Du meistens in öffentlichen Apotheken und unterstützt dort die Apotheker als Assistent bei deren Aufgaben. Als helfende Hand sind PTAs oft noch vor dem Arzt die erste Anlaufstelle, wenn Kunden medizinischen Rat brauchen.

Auch in Krankenhausapotheken oder Versandapotheken können PTAs arbeiten. Der Beruf ist sehr vielfältig und umfasst eine bunte Mischung aus zahlreichen Tätigkeiten. Typische Aufgaben des pharmazeutisch-technischen Assistenten sind:

Beratung, Verkauf & Serviceleistungen

Die Kundenberatung zählt zu Deinen Hauptaufgaben als PTA. Sowohl vor Ort als auch telefonisch berätst Du Kunden mit den verschiedensten Beschwerden. Dabei empfiehlt ein pharmazeutisch- technischer Assistent beispielsweise nicht-verschreibungspflichtige Medikamente bei Kopfschmerzen oder Übelkeit. Zusätzlich informierst Du als PTA über Wirkung, Nebenwirkungen und die Einnahme von Medikamenten und verkaufst sie. Dabei kennst Du Dich nicht nur mit Arzneimitteln, sondern auch mit anderen Apothekenprodukten wie Kosmetika, Diätmitteln, Verbandsstoffen oder sogar Tierarzneimitteln aus. Eine kompetente Beratung zu diesen Themen gehört zum Tagesgeschäft.

Zur Arbeit in der öffentlichen Apotheke zählen auch Gesundheitstests wie Blutdruck-, Harnstoff- und Blutzuckerwertmessungen. Als PTA führst Du diese durch und klärst die Kunden über die individuelle und optimale Gesundheitsvorsorge auf. Auch das Organisieren von Aktionstagen in der Apotheke zählt zu Deinem Aufgabengebiet.

Herstellung von Arzneimitteln

Zum Sortiment von Apotheken gehören nicht nur Fertigarzneimittel und Apothekenprodukte, sondern auch selbst hergestellte Erzeugnisse wie z.B. Tinkturen, Salben, Zäpfchen oder Extrakte. Zu Deinen Aufgaben als PTA gehört daher auch das Anfertigen dieser individuellen Rezepturen auf Wunsch des Kunden oder auf Rezept – unter Aufsicht des Apothekers.

Laboruntersuchungen

Fertigarzneimittel und apothekenpflichtige Medizinprodukte wie Salbengrundlagen oder Chemikalien müssen gesetzlich regelmäßig auf ihre Reinheit und Qualität geprüft werden. Diese Stichproben führst Du als pharmazeutisch-technischer Assistent in der Regel durch. Besonders in Krankenhausapotheken findet die Arbeit als PTA größtenteils im Labor statt. Die Krankenhausstationen müssen mit den jeweiligen Medikamenten versorgt und das Personal pharmazeutisch beraten werden.

Verwaltungsaufgaben

Damit die Medikamente immer für die Kunden verfügbar sind, müssen die Lagerbestände überwacht werden. Das Organisieren der Bestellungen zählt ebenfalls zu Deinen wesentlichen Aufgaben als PTA.

Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen Assistenten

Entscheidest Du Dich für den Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten, musst Du eine schulische Ausbildung absolvieren. Diese findet in Berufsfachschulen oder Berufskollegs statt und wird durch eine abschließende Praxisphase in einer Apotheke ergänzt. In der Schulphase wird das theoretische Wissen vermittelt, das in der Praktikumsphase direkt angewendet und vertieft werden kann.

Nach insgesamt 2,5 Jahren der Ausbildung und einer staatlichen Abschlussprüfung darfst Du Dich als pharmazeutisch-technischer Assistent bzw. PTA bezeichnen.

Normalerweise ist die Ausbildung an staatlichen Berufsfachschulen kostenfrei, an privaten Einrichtungen wird ein monatliches Schulgeld von etwa 300 bis 500 Euro fällig.

Welche Voraussetzungen muss man für die Ausbildung als PTA erfüllen?

  • Mittlerer Schulabschluss (z.B. Realschulabschluss)
  • Am besten gute Noten in Naturwissenschaften
  • Sorgfältiges und genaues Arbeiten
  • Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit
  • Handwerklich-technisches Geschick
  • Medizinisches Interesse
  • Verantwortungsbewusstsein

Nicht mit jedem Abschluss kannst Du PTA werden. Grundvoraussetzung ist mindestens der mittlere Schulabschluss (z.B. Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss). In manchen Berufsschulen gibt es zusätzliche Zugangsvoraussetzungen, wie beispielsweise ein ärztlicher Nachweis über Deine gesundheitliche Eignung.

Wer in naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächern wie Mathe, Biologie und Chemie gute Noten mitbringt, hat besonders gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Doch auch mit eher durchschnittlichen Noten kannst Du um einen Ausbildungsplatz als pharmazeutisch-technischer Assistent bewerben, sofern Du Deine Motivation nachweisen kannst. Stärken bzw. Soft Skills wie analytische Fähigkeiten, eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise sowie handwerklich-technisches Geschick und ein freundliches Auftreten sind hier von Vorteil.

Wie läuft die Ausbildung zum PTA ab?

Im Gegensatz zur dualen Ausbildung gibt es bei der schulischen Ausbildung zum PTA keinen regelmäßigen Wechsel aus Theorie- und Praxisphasen. Dennoch wechseln sich die theoretischen und praktischen Inhalte in der Fachschule ab und machen die Ausbildung so sehr abwechslungsreich. Zum schulischen Teil der Ausbildung zählt auch ein 4-wöchiges (160 Stunden) Praktikum in einer Apotheke in den Ferien und die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs (9 Stunden).

Die 2-jährige schulische Ausbildung wird mit schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungen abgeschlossen. Danach folgt die praktische Ausbildung mit 6 Monaten in der Apotheke, in der das erlernte Wissen in die Praxis umgesetzt und schriftlich in einem sogenannten Tagebuch festgehalten wird. Abschließend wird ein mündliches staatliches Examen im Bereich Apothekenpraxis fällig, um den offiziellen Abschluss als pharmazeutisch-technischer Assistent zu erreichen.

Schulischer Teil der Ausbildung

Typische Unterrichtsfächer sind:

  • Chemie (allgemein & pharmazeutisch)
  • Arzneimittelkunde
  • Galenik (Herstellung von Arzneimitteln)
  • Botanik, Drogenkunde & Phytopharmaka
  • Medizinproduktekunde
  • Ernährungskunde und Diätetik
  • Körperpflegekunde
  • Fachbezogene Mathematik
  • EVD-Technologien
  • Allgemeinbildende Fächer (z.B. Deutsch, Englisch)

Die theoretischen Inhalte werden durch praktische Übungen ergänzt. Dazu gehören z.B. Erkennung von Arzneipflanzen, Untersuchung von Körperflüssigkeiten sowie die Herstellung von Arzneimitteln.

Praktischer Teil der Ausbildung

Nachdem der schulische Teil abgeschlossen wurde, geht es für den praktischen Teil für ein halbes Jahr in die Apotheke. Die täglichen Arbeiten wie die Bearbeitung von ärztlichen Verschreibungen, die Patientenberatung oder auch die Prüfung und Herstellung von Arzneimitteln wird so direkt im späteren Arbeitsumfeld geübt. So kommt es für Dich nach der Ausbildung nicht zum gefürchteten Sprung ins kalte Wasser. Teil der Praxiserfahrung ist es auch, ein schriftliches, sogenanntes Tagebuch zu führen. Nach der abschließenden mündlichen Prüfung hast Du die Ausbildung (hoffentlich) bestanden und darfst als PTA arbeiten.

PTA Gehalt während der Ausbildung

Willst Du pharmazeutisch-technischer Assistent werden, solltest Du Dir einer Sache auf jeden Fall bewusst sein: Während der schulischen Ausbildung (2 Jahre) bekommt man kein Gehalt. Im Gegensatz zur dualen Ausbildung gibt es bei der rein schulischen Ausbildung an speziellen Berufsfachschulen keinen rechtlichen Anspruch auf eine Ausbildungsvergütung.

An privaten Berufsfachschulen musst Du sogar monatlich für die Ausbildung bezahlen, an öffentlichen Berufsfachschulen wird keine Gebühr verlangt.

Die guten Nachrichten: Das abschließende Berufspraktikum, das für die staatliche Anerkennung benötigt wird, wird vergütet. Die Höhe des Gehalts orientiert sich am üblichen Gehaltstarifvertrag für Apothekenmitarbeiter. Daraus ergibt sich während des Praktikums ein monatliches Gehalt von rund 900 Euro.

PTA Gehalt nach der Ausbildung

Wie hoch Dein Gehalt zu Beginn ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So unterscheidet sich das Gehalt in der Apotheke zum Beispiel von dem in der pharmazeutischen Industrie. Auch das Bundesland oder die konkrete Stadt können einen Einfluss auf Dein Gehalt haben.

Höchstwahrscheinlich wirst Du in einer Apotheke nach Tarif bezahlt: Die meisten Apotheken in Deutschland gehören einem Apothekerverband an. Abhängig vom Bundesland und Deiner Berufserfahrung variiert Deine Bezahlung. Die gute Nachricht: Das Tarifgehalt für PTAs in der Apotheke wurde zum 01.07.2024 weiter angehoben. Das Einstiegsgehalt liegt nun bei 2.569 Euro brutto.

Bei privaten Einrichtungen ohne bindenden Tarifvertrag musst Du davon eingehen, dass Dein Gehalt durchschnittlich geringer ausfällt.

PTA Gehalt: Gehaltstarifvertrag (ab 01.07.2024)

Berufserfahrung Brutto-Gehalt
1.-2. Berufsjahr 2.569 €
3.-5. Berufsjahr 2.638 €
6.-8. Berufsjahr 2.837 €
9.-14. Berufsjahr 3.054 €
Ab 15. Berufsjahr 3.172 €

Quelle: ADEXA. (2024). Gehaltstarifvertrag für Apothekenmitarbeiter. https://www.adexa-online.de/fileadmin/media/pdf/Tarifvertraege/ADEXA-GTV_ADA_17.7-final.pdf

Wo verdient man als PTA am besten?

Wer sich für die Arbeit in einer privaten Institution entscheidet, muss mit weniger Gehalt rechnen. Das wahrscheinlich beste Gehalt erwartet Dich in der pharmazeutischen bzw. chemischen Industrie: Hier kannst Du von einem Einstiegsgehalt von etwa 3.100 Euro ausgehen.

TVÖD PTA Gehalt

Entgeltgruppe Neueinstellung Stufe 1 Nach 1 Jahr Stufe 2
E10 3492,26 € 3773,01 €
E9a 3069,16 € 3721,39 €
E8 2910,37 € 3104,82 €
E7 2733,87 € 2957,90 €
E6 2683,45 € 2867,82 €
E5 2576,29 € 2755,14 €
E4 2456,51 € 2637,49 €

Quelle: Bundesministerium des Innern und für Heimat. (2023). Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/oeffentlicher-dienst/tarifvertraege/tvoed.html

Arbeitest Du im öffentlichen Dienst (beispielsweise im Krankenhaus) gilt für Dich der Tarif für den öffentlichen Dienst (TVöD). Als PTA steigst Du in Entgeltgruppe 6 mit einem Gehalt von 2.683 Euro ein. Übernimmst Du direkt mindestens zu einem Viertel schwierige Aufgaben wie zum Beispiel die Herstellung von Arzneimitteln nach Rezept oder die Kontrolle und Herstellung steriler Lösungen, steigst Du direkt zur Gruppe 8 auf und verdienst 2.910 Euro.

PTA-Gehalt: Unterschiede nach Bundesländern

Nicht nur zwischen den Einrichtungen, sondern auch zwischen den Bundesländern kann es deutliche Gehaltsunterschiede geben. Durchschnittlich verdienst Du als Pharmazeutisch-Technische Assistenz in Deutschland 3.091 Euro brutto im Monat. Während Du als PTA in Berlin durchschnittlich am meisten verdienst, bekommst Du in Thüringen am wenigsten Gehalt.

Säulendiagramm: Durchschnittliches Gehalt als PTA in den Bundesländern in Deutschland.

Quelle: Bundesagentur für Arbeit. (2023). Entgeltatlas – Entgelt für den Beruf: Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in. https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/8909

Was ist der Unterschied zwischen PTA und Apotheker?

Umgangssprachlich werden die Bezeichnungen PTA und Apotheker oft synonym verwendet oder miteinander verwechselt. Auf den ersten Blick sind die Aufgaben ähnlich: Beide arbeiten in Apotheken, geben Medikamente an Kunden ab und haben eine beratende Funktion. Aber zwischen den beiden Berufen gibt es auch erhebliche Unterschiede, die sich besonders auf die Qualifikation und die Verantwortung beziehen:

Apotheker darf sich nur nennen, wer ein Pharmaziestudium abgeschlossen hat. Der PTA hingegen ist ein klassischer Ausbildungsberuf.

Wie schon die Berufsbezeichnung PTA – pharmazeutisch-technischer Assistent – verdeutlicht, handelst Du als Assistent grundsätzlich immer unter Aufsicht des Apothekers. Zwar kann seit der Reform Anfang 2023 unter bestimmten Umständen mehr Verantwortung übertragen werden, in der Praxis ist das aber oft nicht so leicht umsetzbar. Das bedeutet zum Beispiel, dass Du die Apotheke ohne anwesenden Apotheker nicht betreiben darfst und es bei Qualitätskontrollen oder der Abgabe von Betäubungsmitteln immer noch die Unterschrift des Apothekers braucht.

Kann ich als PTA Apotheker werden?

Es ist nicht ausgeschlossen, dass Du als pharmazeutisch-technischer Assistent nicht auch Apotheker werden kannst. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Hast Du Deine Schulausbildung mit der Hochschulreife beendet, kannst Du auch nach der Ausbildung als PTA einfach Pharmazie studieren und den Weg des Apothekers einschlagen. Die PTA-Ausbildung

kann hier sogar von Vorteil sein, eine Garantie auf einen Studienplatz hast Du aber nicht – wie auch andere Studiengänge ist Pharmazie sehr gefragt.

Solltest Du kein Abitur haben, ist die Herausforderung um einiges größer. Sehr gute Schulnoten und ein möglichst guter Abschluss in der PTA-Ausbildung sind die Grundvoraussetzung. Zusätzlich musst Du eine separate Hochschulzugangsprüfung ablegen, um ohne Abitur studieren zu dürfen. Je nach Bundesland und Universität kann es noch weitere Anforderungen für das Studieren ohne Abitur geben. Wenn Du Apotheker werden möchtest, solltest Du Dich im Vorfeld also unbedingt mit den Vorgaben Deiner Wunschuniversität auseinandersetzen. Hier können auch beratende Gespräche sinnvoll sein. Für diesen Weg brauchst Du vor allem Geduld und Durchhaltevermögen – und auch ein Quäntchen Glück!

Wie kann man sich als PTA weiterbilden?

Apotheker ist für Dich keine Option, aber Du möchtest Dich trotzdem weiterentwickeln? Heutzutage gibt es viele unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten als pharmazeutisch-technischer Angestellter. Du erweiterst Dein Wissen und Deine Fähigkeiten, und wirst damit automatisch auch interessanter für zukünftige Arbeitgeber. Auch das oft steigende Gehalt kann ein gutes Argument für das Weiterbilden sein.

Generell unterscheidet man in zwei unterschiedliche Arten der Weiterbildung: Aufstiegsfortbildungen und Anpassungsfortbildungen. Eine Aufstiegsfortbildung dient vor allem dazu, mehr Verantwortung übernehmen zu können oder im Management tätig zu werden.

Anpassungsfortbildungen erweitern den Wissens- und Aufgabenbereich innerhalb kurzer Zeit und sind vor allem eine Form der Spezialisierung.

Aufstiegsfortbildungen

Aufstiegsmöglichkeiten für Dich als PTA sind der Meister oder auch der Techniker. Auch eine Weiterbildung als Technischer Fachwirt im kaufmännischen Bereich ist möglich. Weitere Aufstiegsfortbildungen sind z.B.:

  • Apothekenfachwirt
  • Industriemeister (Fachrichtung Chemie oder Pharmazie)
  • Techniker – Biotechnik
  • Pharmareferent

Die Weiterbildungen ermöglichen zusätzliche leitende oder organisatorische Aufgaben. Mehr Verantwortung und ein breiteres Aufgabenspektrum bedeutet gleichzeitig auch mehr Gehalt – also ist es insgesamt eine interessante Möglichkeit, sich nach der PTA-Ausbildung noch weiterzubilden.

Schließt man die Meister-Ausbildung in Vollzeit ab, reichen dafür in der Regel 4 bis 6 Monate. Möchtest Du Dich berufsbegleitend weiterbilden, musst Du mit einer Fortbildungsdauer von 18 bis 24 Monaten rechnen. Danach wird eine IHK-Prüfung abgelegt. Hier solltest Du auch die anfallenden Kosten beachten: Die Prüfungskosten liegen bei etwa 400 bis 900 Euro und auch die Seminare kosten Geld. Insgesamt sind Kosten von etwa 6.000 Euro üblich.

Anpassungsfortbildungen

Anpassungsfortbildungen sind eine einfache Möglichkeit, sich schnell weiterzubilden, den Aufgabenbereich zu erweitern oder sich auf ein besonders interessantes Feld zu spezialisieren. Bei

dieser Form der Weiterbildung handelt es sich meistens um kurze Lehrgänge, die innerhalb weniger Tage abgeschlossen sind. Ein neues Aufgabenfeld wie die Spezialisierung für Krankenhausapotheken kann auch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Eine berufsbegleitende Weiterbildung ist hier aber problemlos möglich. Zu den Fortbildungen zählen z.B.:

  • Onkologie
  • Digitale Medien
  • PTA im Krankenhaus
  • Venengesundheit
  • Diabetologie
  • Homöopathie

Für den Abschluss dieser Fortbildungen bekommst Du oft ein Zertifikat. Die Kosten liegen bei etwa 1.000 Euro.

Fazit: Ist PTA ein guter Beruf?

Als pharmazeutisch-technischer Assistent bist Du ein wichtiger Bestandteil des deutschen Gesundheitswesens. Nicht nur in den klassischen Apotheken, sondern auch Krankenhausapotheken, Versandapotheken und der pharmazeutischen Industrie wird Dein Fachwissen immer gebraucht. Als PTA hast Du gute Zukunftsaussichten, besonders wenn Du Dich für eine relevante Spezialisierung entscheidest und Dein Fachwissen weiter ausbaust. Die PTA-Ausbildung wird zwar (bis auf das Praktikum) nicht vergütet, je nach Bundesland und Art der Einrichtung kannst Du aber mit einem guten Einstiegsgehalt rechnen. Je nach Berufserfahrung, Verantwortung und Tätigkeit kann sich dieses auch schnell erhöhen. Unter bestimmten Voraussetzungen hast Du als PTA sogar die Möglichkeit, den Berufsweg des Apothekers einzuschlagen.

FAQ

Das Gehalt ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Je nach Tarif liegt das Einstiegsgehalt bei 2.400-2.700 Euro. Arbeitest Du in der Industrie, ist dein Gehalt womöglich deutlich höher. Generell nimmt der Verdienst mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung zu.
Die PTA-Ausbildung dauert 2,5 Jahre. Sie kann gegebenenfalls verkürzt werden.
Für die PTA-Ausbildung solltest Du gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen.

Weiterführende Quellen

ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. (o.D.) Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA). Abgerufen am 23. Februar 2023, von https://www.abda.de/apotheke-in-deutschland/berufsbilder/pta/

Bundesministerium der Justiz (o.D.). Verordnung über den Betrieb von Apotheken (Apothekenbetriebsordnung – ApBetrO) § 3 Apothekenpersonal. Abgerufen am 24. Februar 2023, von https://www.gesetze-im-internet.de/apobetro_1987/ 3.html

Kieser, T. (2022). PTA-Reform: Was ändert sich ab 2023? Stärkung von PTA oder vor allem mehr Bürokratie? Deutsche Apotheker Zeitung, 51, 16. https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2022/daz-51-2022/pta-reform-was-aendert-sich-ab-2023

Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.