Was macht ein Ergotherapeut?
Als Ergotherapeut:in unterstützt und begleitest Du Menschen, die in ihrem alltäglichen Leben eingeschränkt sind. Diese Einschränkungen können sowohl physisch als auch psychisch sein. So betreust du Menschen jeden Alters, die beispielsweise unter Demenz, einer Suchterkrankung, den Folgen eines Schlaganfalls oder einer Entwicklungsstörung leiden. Ziel ist es, dass die Menschen ihren Alltag mit Deiner Hilfe wieder besser bewältigen können.
Zu Deinen typischen Aufgaben als Ergotherapeut:in zählen zum Beispiel:
Behandlungspläne erstellen
Im Berufsalltag erwarten Dich viele unterschiedliche Menschen mit sehr unterschiedlichen Einschränkungen. Um ihnen die bestmögliche Unterstützung zu bieten, erstellst Du individuelle Behandlungspläne. Im Gespräch mit den Patient:innen und in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten und Therapeuten sprichst Du über Wünsche und Vorstellungen als auch Ängste und Sorgen. Mit Tests wie beispielsweise Gedächtnisübungen prüfst Du die Defizite Deiner Patient:innen und entwickelst auf dieser Basis ein Therapiekonzept.
Therapie von Alltagsbewegungen
Die meiste Zeit arbeitest Du als Ergotherapeut:in mit Menschen, die in ihrem Alltag eingeschränkt sind. Sei es durch eine Verletzung, Erkrankung, Operation oder Behinderung – mit Übungen schulst Du alltägliche Bewegungen und stärkst die Muskulatur. So wird es den Patient:innen wieder möglich, sich selbständig die Haare zu kämmen, Zähne zu putzen oder Wäsche aufzuhängen.
Wiedereingliederung in den Berufsalltag
(Wieder) am Berufsalltag teilzunehmen, ist für viele Deiner Patient:innen ein wichtiges Anliegen. Auch hier unterstützt Du sie bestmöglich mit Übungen, zum Beispiel um die Fingermuskulatur für das Tippen auf der Tastatur zu unterstützen. Auch im Bereich der Konzentration und Belastbarkeit trainierst Du deine Patient:innen, um ihnen den Wiedereinstieg in den Beruf zu ermöglichen.
Was ist der Unterschied zwischen Physio- und Ergotherapeuten?
Die Physiotherapie konzentriert sich allein auf den Körper. Nach einer Operation oder einem Unfall geht es darum, die körperliche Funktionsfähigkeit wieder herzustellen und den:die Patient:in möglichst bald wieder schmerzfrei zu bekommen. Hier kommen neben den klassischen Übungen auch weitere Methoden wie Massagen oder die Elektrotherapie zum Einsatz.
Bei der ergotherapeutischen Behandlung steht vor allem die Handlungsfähigkeit im Vordergrund. Es geht darum, dem:r Patient:in im Alltag die größtmögliche Selbständigkeit zu geben und so die Lebensqualität erheblich zu verbessern. Dabei geht es in der Ergotherapie nicht nur um körperliche Beschwerden, sondern auch psychische, wahrnehmungszentrierte oder kognitive Problematiken.
Oft gibt es zwischen den Bereichen Überschneidungen und Ähnlichkeiten. Schließlich steckt hinter der eingeschränkten Handlungsfähigkeit oft eine körperliche Beeinträchtigung. Daher gibt es in der Ergo- und Physiotherapie auch ähnliche Behandlungsmethoden.
Wo kann ich als Ergotherapeut arbeiten?
Als Ergotherapeut:in kannst Du unterschiedliche Wege einschlagen. Viele Ergotherapeut:innen arbeiten in Krankenhäusern und Reha-Kliniken. Auch eine Arbeit in speziellen Praxen oder Einrichtungen wie Psychiatrien, Alten- und Pflegeheimen, Kindergärten oder Behindertenwohnheimen ist möglich. Hier solltest Du auch nach Deinen persönlichen Vorlieben abwägen, schließlich erwarten Dich hier sehr unterschiedliche Patient:innen und Aufgaben.
Natürlich kannst Du auch in einer Praxis für Ergotherapie arbeiten oder dich selbständig machen.
Ausbildung zum Ergotherapeuten
Die Ausbildung zum:r Ergotherapeut:in ist eine schulische Ausbildung. Sie findet größtenteils in der Berufsschule statt und wird durch Praktika ergänzt. Im schulischen Teil wird Dir das theoretische Wissen vermittelt, das in der Praktikumsphase praktisch angewendet und vertieft wird.
Nach insgesamt drei Jahren der Ausbildung und einer staatlichen Abschlussprüfung darfst Du Dich staatlich anerkannte:r Ergotherapeut:in bezeichnen.
Lernst Du an einer privaten Berufsschule, wird oft ein sogenanntes Schulgeld fällig. Hier fallen monatlich Kosten von bis zu 500 Euro für Dich an. An staatlichen Schulen wird eine solche Gebühr meistens nicht eingefordert. Trotzdem musst Du während der Ergotherapie-Ausbildung mit zusätzlichen Kosten, beispielsweise für die Prüfung oder benötigtes Schulmaterial, rechnen.
Welche Voraussetzungen muss ich für die Ausbildung zum Ergotherapeuten erfüllen?
- Mittlerer Schulabschluss (z.B. Realschulabschluss)
- Gute Noten in Biologie, Deutsch und Technik
- Kontaktfreude und Kommunikationsfähigkeit
- Empathie
- Körperliche und psychische Belastbarkeit
- Kreativität
- Handwerkliches Geschick
- Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein
Du kannst nicht mit jedem Schulabschluss Ergotherapeut:in werden. Grundvoraussetzung ist ein mittlerer Schulabschluss oder eine gleichwertige Schulausbildung. In manchen Berufsschulen gibt es zusätzliche Zulassungsvoraussetzungen, wie zum Beispiel ein Nachweis über Deine gesundheitliche Eignung oder ein erweitertes Führungszeugnis.
Mit guten Noten in Biologie, Deutsch und Technik hast Du besonders gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz als Ergotherapeut:in. Neben Schulnoten sind aber auch persönliche Interessen und Stärken wichtig. Als Ergotherapeut:in solltest Du kontaktfreudig und empathisch sein. Schließlich bist Du viel mit Menschen in Kontakt, die auf Deine Hilfe angewiesen sind. Von Vorteil sind außerdem gestalterische Fähigkeiten, handwerkliches Geschick und ein hohes Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein.
Wie läuft die Ausbildung zum Ergotherapeuten ab?
Als schulische Ausbildung findet Deine Ergotherapeuten-Ausbildung zum größten Teil in einer Berufsfachschule statt. Zusätzlich musst Du in der Zeit mehrere Praktika in Kliniken oder Praxen absolvieren. Um die verschiedenen Anwendungsgebiete und Arbeitsorte kennenzulernen, sieht der Ausbildungsrahmenplan eine Gesamtdauer von 1700 Stunden vor. Die genaue Anzahl und Dauer der Praktika variieren je nach Berufsschule.
Deine 3-jährige Ausbildung wird mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung abgeschlossen.
Schulischer Teil der Ausbildung
Allgemeinbildende Fächer wie Sozialkunde, Wirtschaft und Deutsch sind immer Teil einer Ausbildung. Neben diesen Fächern werden Dir als angehende:r Ergotherapeut:in vor allem medizinische Grundlagen, Pädagogik und Psychologie beigebracht. Zusätzlich lernst Du passende ergotherapeutische Mittel und Verfahren kennen. Folgende Fächer sind unter anderem Teil der Ergotherapie-Ausbildung:
- Medizinische Grundlagen
- Biologie, Anatomie, Physiologie
- Allgemeine & spezielle Krankheitslehre
- Arzneimittellehre
- Neuropsychologische Behandlungsverfahren
- Adaptierende Verfahren in der Ergotherapie
Praktischer Teil der Ausbildung
Die Praxisphasen dienen dazu, die theoretisch gelernten Inhalte in der Praxis umzusetzen. Hierfür absolvierst Du mehrere Praktika in Reha-Kliniken, ergotherapeutischen Praxen, Altenheimen oder anderen Einrichtungen, die auch in Deinem späteren Beruf zu Deinen Arbeitsorten zählen können.
Der praktische Teil soll drei Bereiche abdecken. Dabei soll sich jeweils ein praktischer Einsatz auf die ergotherapeutische Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen, mit Erwachsenen und mit älteren Menschen erstrecken.
- Psychosozialer (psychiatrisch/psychosomatischer) Bereich: Im psychosozialen Bereich geht es vor allem um die Behandlung von Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Dazu zählen zum Beispiel Suchterkrankungen, Angst- und Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen oder affektive Störungen wie Depressionen. Zu Deinen Patient:innen zählen beispielsweise Kinder mit ADHS oder (ältere) Menschen mit Demenz.
- Motorisch-funktioneller, neurophysiologischer oder neuropsychologischer Bereich: Im motorisch-funktionellen Bereich stehen Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit im Vordergrund. Ausgelöst werden diese zum Beispiel durch Krankheiten, Verletzungen oder sie sind angeboren. Ziel ist es unter anderem, die Mobilität und Geschicklichkeit im Alltag wiederherzustellen und zu erhalten.
- Arbeitstherapeutischer Bereich: Im arbeitstherapeutischen Bereich geht es darum, die Patient:innen zu unterstützen, wieder am Arbeitsleben teilhaben zu können. Zum Beispiel, wenn dies längere Zeit durch medizinische oder psychologische Probleme nicht möglich war. Als Ergotherapeut:in hilfst Du bei der (Wieder-)Eingliederung ins Arbeitsleben.
Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung findet am Ende Deiner 3-jährigen Ausbildung an deiner Berufsschule statt. Sie umfasst einen schriftlichen, mündlichen und einen praktischen Teil. Die Prüfung findet an mehreren Tagen statt. Nähere Infos zur Abschlussprüfung und Inhalten der Ergotherapie-Ausbildung findest Du hier.
Schriftliche Prüfung
Die schriftliche Prüfung ist an drei Tagen durchzuführen. Es gibt zu den drei unterschiedlichen Fächergruppen je eine schriftliche Prüfung, deren Fragen Du innerhalb von jeweils 180 Minuten beantworten musst. Folgende Fächergruppen sind Teil der schriftlichen Prüfung:
- Allgemeine Krankheitslehre; Spezielle Krankheitslehre einschließlich diagnostischer, therapeutischer, präventiver und rehabilitativer Maßnahmen sowie psychosoziale Aspekte; Grundlagen der Arbeitsmedizin
- Psychologie und Pädagogik; Behindertenpädagogik; Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde
- Motorisch-funktionelle Behandlungsverfahren; Neurophysiologische Behandlungsverfahren; Neuropsychologische Behandlungsverfahren; Psychosoziale Behandlungsverfahren; Arbeitstherapeutische Verfahren
Mündliche Prüfung
In der mündlichen Prüfung wirst Du entweder einzeln oder in Gruppen von bis zu fünf Personen geprüft. Dabei wirst Du in jedem Fach nicht länger als 15 Minuten geprüft. Die folgenden Fächer sind Teil der mündlichen Prüfung:
- Biologie, beschreibende und funktionelle Anatomie, Physiologie
- Medizinsoziologie und Gerontologie
- Grundlagen der Ergotherapie
Praktische Prüfung
Die praktische Prüfung wird an zwei Tagen durchgeführt. Dabei soll ein Zeitraum von 12 Stunden nicht überschritten werden. Die Patient:innen, an denen Du die praktische Prüfung durchführen musst, werden Dir spätestens vier Tage vor der Prüfung zugeteilt.
Nach der ergotherapeutischen Behandlung werden Dir in einem Prüfungsgespräch Fragen zum Behandlungsablauf und dem Prüfungsbericht gestellt. Die Behandlung und das Gespräch finden am selben Tag statt und sollen nicht länger als zwei Stunden dauern.
Du bekommst folgende Aufgaben:
- Erstelle einen Arbeitsplan und fertige anhand dessen ein Werkstück, eine Schiene, ein Hilfsmittel oder einen anderen therapeutischen Gegenstand an. Die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten musst Du analysieren und begründen.
- Führe mit einem:r Patient:in oder einer Gruppe eine ergotherapeutische Behandlung durch. Diese soll auf der Grundlage eines schriftlichen Prüfungsberichtes über die Befunderhebung, Behandlungsplanung und deren Durchführung basieren.
Ergotherapeut: Gehalt während der Ausbildung
Üblicherweise ist eine schulische Ausbildung unbezahlt. Wie schon erwähnt, musst Du in einigen Fällen sogar für Deine Ergotherapeuten-Ausbildung bezahlen. Auch die Praxen und Kliniken, bei denen die Praktika stattfinden, sind nicht zur Zahlung einer Vergütung verpflichtet.
Mit etwas Glück sind die Betriebe aber an einen Tarifvertrag gebunden (ausgenommen sind hier private und kirchliche Krankenhäuser) und Träger Deiner Berufsschule, was für dich bedeutet, dass Du ein Gehalt bekommst. In diesem Fall gilt für dich der Tarifvertrag für Pflege-Azubis im öffentlichen Dienst (TVAöD-Pflege):
- Im 1. Ausbildungsjahr: 1.215,24 Euro brutto
- Im 2. Ausbildungsjahr: 1.275,30 Euro brutto
- Im 3. Ausbildungsjahr: 1.372,03 Euro brutto
Ergotherapeut: Gehalt nach der Ausbildung
Nach der abgeschlossenen Ausbildung kannst Du mit einem Einstiegsgehalt von circa 2.200 Euro brutto rechnen. Je nach Arbeitgeber, Lage und Größe des Betriebs, aber auch Deiner Berufserfahrung kann Dein Gehalt deutlich abweichen. In einer nicht-tariflichen Praxis wirst Du wahrscheinlich weniger verdienen als in einer kommunalen Klinik.
Weiterbildungen und Beförderungen sorgen dafür, dass sich Deine Verantwortung und damit auch dein Gehalt erhöht.
Ergotherapeut: Gehalt nach Tarifvertrag
Arbeitest Du in einer tariflich gebundenen Klinik, wirst Du nach TVöD oder TV-L bezahlt. Nach der Ausbildung wirst Du voraussichtlich in Entgeltgruppe 5 eingeordnet. Dein Gehalt liegt hier bei rund 2.720 Euro brutto im Monat. Mit mehr Berufserfahrung und zunehmender Verantwortung kannst Du bis in Entgeltgruppe 8 aufsteigen und deutlich mehr verdienen.
Gehaltstabelle TVöD Pflegedienst (seit 01.03.2024)
Entgeltgruppe | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 4 | Stufe 5 | Stufe 6 |
E16 | – | 4.948,85 € | 5.114,94 € | 5.651,24 € | 6.276,41 € | 6.552,17 € |
E15 | – | 4.847,09 € | 4.999,09 € | 5.379,10 € | 5.833,89 € | 6.007,57 € |
E14 | – | 4.734,92 € | 4.883,26 € | 5.254,07 € | 5.757,88 € | 5.849,82 € |
E13 | – | 4.622,78 € | 4.767,43 € | 5.129,03 € | 5.390,13 € | 5.457,55 € |
E12 | – | 4.398,42 € | 4.535,73 € | 4.878,96 € | 5.089,81 € | 5.187,87 € |
E11 | – | 4.174,11 € | 4.304,05 € | 4.628,90 € | 4.844,63 € | 4.942,71 € |
E10 | – | 3.951,87 € | 4.072,74 € | 4.415,60 € | 4.581,08 € | 4.685,28 € |
E9 | – | 3.770,53 € | 3.951,87 € | 4.072,74 € | 4.305,27 € | 4.403,33 € |
E8 | – | 3.490,40 € | 3.647,59 € | 3.849,10 € | 4.011,86 € | 4.239,52 € |
E7 | – | 3.304,69 € | 3.490,40 € | 3.776,15 € | 3.919,00 € | 4.066,15 € |
E6 | 2.820,44 € | 2.990,59 € | 3.161,86 € | 3.526,14 € | 3.619,00 € | 3.790,39 € |
E5 | 2.718,00 € | 2.950,63 € | 3.019,01 € | 3.133,28 € | 3.219,01 € | 3.420,40 € |
Quelle: Haufe. (2024). Entgelttabelle Pflegedienst. https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/personal-tarifrecht/entgelttabellen/entgelttabelle-pflegedienst_144_520148.html
Gehaltsunterschiede nach Bundesländern
Neben Faktoren wie der Tarifbindung und Deiner Berufserfahrung wirkt sich auch Dein Wohnort auf Dein Gehalt aus. Durchschnittlich verdienst Du in Deutschland als Ergotherapeut:in 3.279 Euro brutto. Am besten bezahlt wirst Du in Berlin, am wenigsten Gehalt bekommst Du in Sachsen.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit. (2023). Entgeltatlas – Entgelt für den Beruf: Ergotherapeut/in. https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/8774
Wie kann ich mich als Ergotherapeut weiterbilden?
Als Ergotherapeut:in stehen Dir nach Deiner Ausbildung noch viele weitere Türen offen, wenn Du dich für eine Weiterbildung entscheidest. Generell unterscheidet gibt es drei unterschiedliche Arten der Weiterbildung: Anpassungsfortbildung, Aufstiegsfortbildung und Studium.
Anpassungsfortbildung
Im Beruf ist es wichtig, immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Anpassungsfortbildungen helfen Dir dabei, Dein Wissen aktuell zu halten und über wichtige Entwicklungen informiert zu sein. Anpassungsfortbildungen gibt es zum Beispiel in den Bereichen Ergotherapie, Gesundheitsförderung oder Case-Management.
Aufstiegsfortbildung
Wie der Name schon verrät, geht es bei der Aufstiegsfortbildung um den beruflichen Aufstieg. Möchtest Du mehr Verantwortung, eine leitende Position und in Deiner Gehaltsklasse aufsteigen? Dann ist die Aufstiegsfortbildung der richtige Weg. Mögliche Aufstiegsfortbildungen sind unter anderem:
- Fachwirt – Gesundheit- und Sozialwesen
- Betriebswirt – Management im Gesundheitswesen
Studium
Als gelernte:r Ergotherapeut:in kannst Du auch ein Studium anschließen, wenn Du mindestens das (Fach-)Abitur hast. In einigen Fällen kannst Du aber auch ohne (Fach-)Abitur studieren. Informiere Dich hierzu unbedingt im Vorfeld bei der Hochschule Deiner Wahl.
Passende Studiengänge sind zum Beispiel:
- Ergotherapie
- Physiotherapie
- Heilpädagogik
- Therapiewissenschaft
Ist eine Umschulung zum Ergotherapeuten möglich?
Der Fachkräftemangel im Bereich der Ergotherapie ist groß. Zum 01.07.2023 wurde die geförderte Umschulung zum:r Ergotherapeut:in wieder eingeführt. Hier erhältst Du unter gewissen Voraussetzungen finanzielle Unterstützung in Form eines sogenannten Bildungsgutscheins.
Grundsätzlich bietet die Bundesagentur für Arbeit viele Beratungsangebote für die Umschulung. Generell dauert eine schulische Umschulung zum:r Ergotherapeut:in dauert in der Regel 3 Jahre und ist mit der Ausbildung gleichzusetzen.
Fazit: Warum sollte ich Ergotherapeut werden?
Als Ergotherapeut:in bist Du im Gesundheitswesen sehr gefragt. Immer mehr Menschen leiden unter körperlichen oder psychischen Einschränkungen, die ihnen das Leben erschweren können. Damit diese Personen ihren Alltag wieder selbstständig bewältigen können, ist Deine Unterstützung als Ergotherapeut:in gefragt. Der Beruf ist sehr vielfältig und sinnstiftend. Wenn Du in einer tarifgebundenen Einrichtung arbeitest, kann Dich mit einiger Berufserfahrung auch ein gutes Gehalt erwarten.